Wissenswertes1. Vom Brauchtum der ZimmerleuteDas RichtfestDas traditionelle Richtfest nach Fertigstellung
des Rohbaus gehört zu den Handwerksbräuchen, die noch heute
genauso gern gefeiert werden wie zur Zeit ihrer Entstehung. Wenn mit
dem Dachstuhl der höchste Teil des Baus steht, lädt der Bauherr die
bis dahin beteiligten Handwerker, Architekten und Bauleiter ein. Der RichtspruchRichtsprüche entstanden im Mittelalter mit dem Aufkommen der
Zünfte und damit des separaten Zimmerhandwerks. In ihnen wird die Freude über das
Gelingen des Bauwerks zum Ausdruck gebracht, man dankt Gott, lobt Handwerker und Planer
vermischt mit einer gehörigen Portion Humor und Ironie.
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Des Zimmerers ReiseliedWohlan, Zimmermann, schau in die Welt, Wohlan, Zimmermann, Holz her dem Glück! Wohlan, Zimmermann, hoch ist die Welt Wohlan, Zimmermann, hineingestellt! Wohlan, Zimmermann, genug getan! Wohlan, Zimmermann, kommt's Alter dann, Satz: Christoffer Wolf |
Früher begaben sich die Gesellen nach ihrer Gesellenprüfung
auf eine dreijährige Wanderschaft, um sich in der Ferne bei anderen Meistern zu arbeiten
und ihre Fertigkeiten zu vervollkommnen. Dabei durften sie sich ihrem Heimatort nur bis
auf 50 Kilometer nähern, Notfälle wir schwere Krankheiten in der Familie
ausgeschlossen.
Teilweise wird dieser Brauch auch heute noch praktiziert. So kann man hin und wieder einem
zünftig gekleideten Zimmerergesellen mit geschnürtem Bündel begegnen.
Die Website des Rolandsschachtes informiert ausführlich über diesen Brauch.
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Flachdach |
Satteldach |
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Pultdach |
Walmdach |
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Mansarddach |
Zeltdach |
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Kuppeldach |
Sheddach |